Transcoding
Da ich viel mit dem ÖPNV unterwegs bin, sind Wartezeiten unumgänglich. Entweder liest man etwas, hört Musik oder schaut TV bzw. Nachrichten. Um von Unterwegs TV zu schauen, greife ich hin und wieder per VPN auf den heimischen Tvheadend-Server zu. Allerdings funktionierte das bisher über öffentliche Hotspots mehr schlecht als recht. Oftmals ist die Bandbreite oder das Datenvolumen pro verbundenem WLAN-Client begrenzt.
Da der Tvheadend-Server auf einem Raspberry-Pi 3 lief, war Transcoding, also das reduzieren der Bandbreite bzw. Bitrate, nicht möglich. Der Pi3 ist dazu von der Leistung einfach zu schwach.
Seit kurzem werkelt bei mir ein Core i5 mit ausreichend RAM und Proxmox im heimischen Netzwerk. Am Aufstellungsort des Proxmox-Servers ist jedoch kein SAT-Anschluss vorhanden. Was liegt dann näher als Tvheadend in einem Container laufen zu lassen, das Signal vom 1. Tvheadend-Server zu beziehen und Trancoding für den Stream zu nutzen.
Mittels einer m3u-Liste kann der 2. Tvheadend-Server den Stream eines Senders beim 1. Tvheadend-Server anfordern. Mit der m3u-Liste ist der wenigste Konfigurations-Aufwand nötig. Man kann jedoch auch über den internen SAT>IP Server einen Tuner exportieren.
Die m3u-Liste kann mittels Link in den 2. Tvheadend-Server als Network eingetragen werden.

Außer der URL können alle Einstellungen so belassen werden. Ist das Netzwerk erstellt, sollten auch schon sämtliche Muxes in der Liste auftauchen.

In der Kanal-Liste kann dann jeder Sender wie gewohnt einem Kanal zugeordnet werden.

Zu guter Letzt muss noch ein Streaming-Profil erstellt werden. Ich verwende ein VP8 Vorbis Profil mit SD-Qualität in 384er Auflösung und 200 kb/s Bitrate. Dies reicht für mein Smartphone völlig aus.


Bis jetzt konnte ich das Streaming an einigen öffentlichen Hotspots ausprobieren und es funktionierte einwandfrei ohne Unterbrechungen oder Ruckler.