Erste Erfahrungen


Balkon-Kraftwerke, auch bekannt als Micro-INVERTER-Systeme oder Personal-PV-Systeme, sind kleine Photovoltaik-Anlagen, die auf Balkonen und Terrassen installiert werden können. Sie bestehen aus Solarmodulen und einem einphasigen Mikroinverter (Wechselrichter). Der Wechselrichter sorgt für die Wandlung von Gleichstrom der von den Solarmodulen kommt, zu Wechselstrom und die anschließende Einspeisung des erzeugten Wechselstroms in das Hausnetz. Wechselrichter gibt es in verschiedenen Ausführungen. Diese unterscheiden sich z.B. in der Anzahl der Eingänge.
Das Balkon-Kraftwerk kann auch ohne technische Vorkenntnisse in Betrieb genommen werden. Die Steckverbindungen der Solarmodule sind alle genormt, die Einspeisung des Wechselrichters erfolgt über einen Schuko-Stecker. Ein Elektriker ist nicht erforderlich.

Derzeit sind in Deutschland Steckerfertige Wechselrichter mit einer Einspeiseleistung von max. 800 W zulässig. Die Solarmodule dürfen maximal 2000 W peak erzeugen. Die 800 W gelten für Steckerfertige Wechselrichter. Theoretisch kann man auch mehrere Balkonkraftwerke installieren solange die 800 Watt in Summe nicht überschritten werden. Möchte man mehr einspeisen, muss die Anlage von einem Elektriker installiert und abgenommen werden!

Für ein Balkonkraftwerk reicht eine Registrierung im Marktstammdatenregister . Größere Anlagen müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden. Dieser prüft die Anlage auf Netzverträglichkeit.

Weitere Infos Anmeldung Anlagen über 800 Watt
Weiter Infos Anmeldung Balkonkraftwerk bis 800 Watt
Erläuterung Micro-Wechselrichter

Diese Systeme sind ideal für kleine Wohnungen oder Gebäude mit geringer Verbrauchsleistung und die nur einen begrenzten Platz für Solarmodule haben. Mit Balkon-Kraftwerken können private Haushalte unabhängiger von der Stromversorgung der Energiegesellschaften und damit Kostenersparnisse erzielen.

Seit kurzem besitze ich nun auch so eine kleine PV-Anlage (Wechselrichter 290 W, Bifazial-Solarmodul 425 W). Zwar bin ich mit dieser Anlage weit unter der maximal möglichen Leistung, jedoch schaut man eine geschenkten Gaul nicht ins Maul. Also habe ich dieses Geschenk dankend angenommen und ist seitdem in Betrieb.

Natürlich trübt der fiese Bodenseenebel etwas die Erwartungen. Ohne Sonne kein Ertrag. Aber gut, „immerhin“ waren es im ersten Monat Januar 5,9 kWh, im Februar schon 9,1 kWh.

Visualisierung der Daten:

Man möchte natürlich wissen wieviel Ertrag man mit seiner PV-Anlage hat. Dazu kann man sich bei aktuellen Wechselrichtern der App des Herstellers bedienen, jedoch werden dann die Daten extern beim Hersteller in einer Cloud gespeichert. Das lehne ich grundsätzlich ab.

Da mein Wechselrichter aber eh keine Datenerfassung hat, sammle ich die Daten der Stromerzeugung meiner PV-Anlage mit einer Smarten Steckdose. Diese übermittelt die Daten mittels Matter-Protokoll an den Home Assistant-Server. Somit liegen alle Daten lokal auf meinem Server.

Um auch von Unterwegs schnell einen Blick auf die Stromerzeugung zu haben, werden die Daten zusätzlich in einer InfluxDB abgelegt und mit Grafana visualisiert.


Aktuelle Daten

Artikel wurde am 3.3.2025 aktualisiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert