Grenzwacht überrumpelt Liebespaar
Da schreibe ich am 26.4.2020 in meinem Blog noch einen Beitrag über die polizeiliche Aufgaben des Schweizer Militärs und stoße einen Tag später am 27.4.2020 auf folgenden Artikel auf blick.ch.
Dieser Artikel stammt von blick.ch
An der Grenze zwischen Deutschland und der Schweiz traf sich am Wochenende ein Liebespaar zum Picknick. Die Schweizer Grenzwacht landete mit einem Helikopter und kontrollierte die Turteltauben. Der Einsatz hatte aber nichts mit Corona zu tun.

Die Corona-Krise macht auch Liebespaaren zu schaffen. Einige haben Zoff wegen zu viel Nähe. Bei anderen ist die Distanz das Problem – insbesondere dann, wenn man in zwei verschiedenen Ländern wohnt. So ging es auch einem Deutschen, der seine Schweizer Partnerin wiedersehen wollte.
Das Treffen werden die beiden vermutlich nicht so schnell wieder vergessen. «Treffe ich meine Freundin an der grünen Grenze zum Picknick, landet ein Hubschrauber wegen uns», schreibt er in einem Tweet. Dazu veröffentlicht er Bilder von der spektakulären Kontrolle. «Unsere Papiere waren ok. Sind wieder geflogen, und wir dürfen weitermachen», heißt es weiter.
Kontrolle wegen Fahrzeugen
Der Einsatz stößt in der Kommentarspalte unter dem Tweet auf Unverständnis. Schnell wird auch Kritik laut: «Das kann aber nicht wahr sein? Wissen die, was eine Flugminute die Steuerzahler kostet?», kommentiert eine Person.
Matthias Simmen, Mediensprecher der Eidgenössischen Zollverwaltung, klärt auf: «Dass der Helikopter gelandet ist, um zu kontrollieren, ob sich das Liebespaar wirklich treffen darf, kann ich ausschließen», sagt er zu BLICK. «In diesem konkreten Fall hat man aus der Luft Fahrzeuge, die an der grünen Grenze abgestellt waren, festgestellt und sich dazu entschieden, diese zu kontrollieren.» Die Landung in der Nähe des Paars und die dazugehörende Kontrolle habe im Zusammenhang mit dieser Fahrzeugkontrolle stattgefunden.
«Hätte auch illegale Warenübergabe sein können»
Das Grenzwachtkorps müsse rund 2000 Kilometer Grenze überwachen, sagt Simmen. Helikopter seien dabei ein wichtiges und wirksames Einsatzmittel. Sie würden eine effiziente Unterstützung bei der Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität, des gewerbsmäßigen Schmuggels und der illegalen Migration darstellen.
«Möglicherweise hätte es sich ja auch um eine illegale Warenübergabe, etwa von Betäubungsmitteln, handeln können», sagt Simmen weiter. Denn erst vor kurzem sei am Grenzzaun ein Rucksack mit acht Kilogramm Kokain deponiert worden. (bra)
Bilder@twitter
Ich vermute dass es der T-365 war.
Schweizer Militär-Hubschrauber auf Virtual Radar